Entgiftung – Mythos oder Medizin?

Du hast sicherlich schon einmal von Detox, Entschlackung und Ent-giftung gehört. Alles Unsinn, sagt die westliche Medizin: es gibt keine Schlacken im Körper, lediglich Stoffwechselendprodukte, die unser Körper auf natürliche Weise über seine körpereigenen Entgiftungsorgane aus-scheiden kann. So weit, so gut. Für die volle Entgiftungsleistung müssen deine #Entgiftungshelden aber richtig gut in Schwung sein.

  • #Leber: sie ist DAS Entgiftungsorgan. Sie filtert Gift- und Schadstoffe aus dem Blut, wandelt sie in harmlose, wasserlösliche Substanzen um und übergibt sie an Gallenflüssigkeit, Blut oder Lymphe. 
  • #Gallenflüssigkeit: sie nimmt die Gift- und Schadstoffe aus der Leber auf und transportiert sie durch den Darm. 
  • #Darm: er scheidet Gift- und Schadstoffe mit dem Stuhl aus. 
  • #Niere: sie filtert Gift- und Schadstoffe aus dem Blut und scheidet sie mit dem Harn aus. 
  • #Lunge: sie atmet CO2 ab, Bakterien und Staubpartikel bleiben an den Härchen der Atemwege hängen. 
  • #Haut: sie schwitzt Giftstoffe aus. 

Ein Zitat aus der chinesischen Heilkunde trifft es auf den Punkt: 

Was die Leber nicht ausscheiden kann, muss der Darm ausscheiden. Was der Darm nicht ausscheiden kann, muss die Niere ausscheiden. Was die Niere nicht ausscheiden kann, muss die Haut ausscheiden. Was die Haut nicht ausscheiden kann, führt zum Tode.  

Wie gut dein Körper entgiftet, hängt einerseits von deiner genetisch festgelegten Entgiftungsfähigkeit ab, andererseits aber natürlich auch von deiner Giftbelastung. 

Oft ist die körpereigene Entgiftungsfähigkeit leider schwach und neben den natürlichen Stoffwechselendprodukten kämpft unser Körper auch mit Stoffen, die nicht einfach so ausgeschieden werden können und dem Körper schaden. Das sind bspw. Transfette in Fertiggerichten und Backwaren, Schwermetalle in Fisch, Kosmetika oder auch Zahnfüllungen, Mikroplastik und Umweltgifte sowie Pestizide in unserer Nahrung, Schimmelpilze, schädliche Stoffe in Wandfarben oder auf Kassenbons… 

Wenn wir unseren Körper täglich mit #Giftstoffen über die Nahrung, Haut und Atmung überfluten und zusätzlich noch mit Stress quälen, dann sind unsere Entgiftungsorgane überlastet und können irgendwann nicht mehr mithalten. Die Folgen sind Trägheit, Kopfschmerzen, Konzentrations-störungen und sogar chronische Erkrankungen und Autoimmuner-krankungen. 

Wenn man bereits an diesem Punkt angelangt ist, bringen sogenannte “Detox-Produkte” leider auch nicht mehr viel und können die Situation sogar eher noch verschlechtern. Sie unterscheiden nämlich nicht zwischen Freund und Feind und scheiden deshalb nicht nur Giftstoffe, sondern auch wertvolle Nährstoffe oder notwendige Medikamente aus dem Körper aus. Dann sind deine Entgiftungsorgane erst recht am Ende, denn ihnen fehlen für ihre Entgiftungsarbeit jetzt auch noch dringend notwendige #Nährstoffe. 

Die Lösung für das Dilemma? 

Meide so viele Gifte wie möglich, unterstütze deinen körpereigenen Arzt und lass es erst gar nicht so weit kommen! 

Dafür haben wir folgende Tipps für dich: 

  • Unterstütze deine Niere indem du tagsüber ausreichend trinkst – am besten startest du gleich morgens nach dem Aufstehen mit einem großen Glas lauwarmen Wasser und einem Spritzer Zitronensaft.  
  • Auf gute #Lebensmittel setzen: wer in hochwertige Lebensmittel investiert, nimmt automatisch weniger Pestizide und Schadstoffe auf. Alkohol, Weizen, Zucker und industriell verarbeitete Lebens-mittel sollten so gut als möglich gemieden werden. Reduziere deinen Fisch-Konsum und achte auf die Herkunft deiner Fleisch- und Wurst-waren. Wildfang und größtenteils leider auch Zuchtfische sind schwer mit Schadstoffen belastet. Auch vom Medikamenteneinsatz bei Tieren in Massenhaltungen hast du bestimmt schon öfter gehört. Es gilt also: #Qualität vor Quantität! 
  • #Ballaststoffe: durch ihre Quell- und Schleimstoffe binden sie Giftstoffe im Darm und sorgen für die Ausscheidung über den Stuhl. Fehlen im Darm bindende Stoffe, kann es passieren, dass Gifte über die Darmschleimhaut wieder in den Blutkreislauf zurückgelangen und alles von vorne anfängt. Ballaststoffe findest du in allen Obst- und Gemüsesorten, aber auch in Haferflocken, Nüssen und Samen wie z.B. Leinsamen und Chia. 
  • #Schwefelhaltige Gemüsesorten wie Kohl, Zwiebelgewächse und Knoblauch verhindern die Einlagerung von einigen Giftstoffen und erhalten im Körper wichtige Enzyme, die für die Entgiftung benötigt werden. Auch sie darfst du gerne zahlreich verzehren. 
  • #Antioxidantien: nimm über die Nahrung so viel wie möglich Antioxidantien auf, denn sie schützen deine Zellen vor giftbedingten Schäden. Antioxidantien liefern vor allem die Vitamine A, C und E, aber auch Zink, Selen und viele sekundäre #Pflanzenstoffe, die du schon aus unserem ersten Blogbeitrag kennst. Z.B. sorgt Chlorophyll (der grüne Farbstoff in Pflanzen) dafür, dass Giftstoffe erst gar nicht vom Körper aufgenommen werden können. Besonders hoch konzentriert ist Chlorophyll in grünen Wildpflanzen wie Löwenzahn und Brennnessel. Zudem regen Bitterstoffe, wie beispielsweise in Löwenzahn und Rukola, den Gallenfluss an und unterstützen so die Leber. Mehr dazu erfährst du aber in unserem nächsten Blogbeitrag. 

Wenn du dir all diese Tipps zu Herzen nimmst, dann brauchst du keine Detox-Kur mehr 😉 Und wie du siehst, ist unsere farbenfrohe und kuntergsunde Ernährung auch bei der Unterstützung der körpereigenen Entgiftung wichtig. Zusätzlich darfst du aber auch dein Umfeld kritisch nach Giftstoffen untersuchen und Gifte reduzieren, wo es nur geht. 

Also, auf zum “Frühjahrsputz” deines Körper 😊

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