Mit rund 400m2 Oberfläche ist unser Darm die größte Kontaktfläche unseres Körpers zur Außenwelt. Nicht nur deshalb ist der Schutz dieser Fläche besonders wichtig. Die Darmwand erfüllt zahlreiche Aufgaben: sie filtert Nahrungsmittelinhaltsstoffe aus dem vorverdauten Nahrungsbrei raus und sorgt so für die Versorgung unseres Körpers mit Energie und wichtigen Nährstoffen, wie #Vitaminen und #Mineralstoffen. Gleichzeitig soll sie aber auch Bakterien, Viren und Pilze vor dem Eindringen in den Körper abhalten.
Ein gesunder Darm hat zur Erfüllung dieser Aufgaben drei Verteidigungs-mechanismen:
- Darmflora: Als Darmflora, auch Mikrobiom genannt, werden alle Mikroorganismen bezeichnet, die unseren Darm (hauptsächlich den Dickdarm) besiedeln. Im Idealfall sind dies „gute“ Bakterien, die alle krankmachenden Erreger abwehren. Zusätzlich produzieren einige Darmbakterien Stoffe, die unser darmeigenes #Immunsystem stärken. Der Darm eines gesunden Erwachsenen wird von bis zu 100 Billionen Bakterien besiedelt, darunter 500 bis 1.000 verschiedene Bakterien-arten.
- Darmschleimhaut: Die Schleimhaut im Darm bildet Schleimstoffe. Diese schützen einerseits den Darm vor dem Austrocknen und dienen andererseits zum mechanischen Schutz vor Krankheitserregern. Werden Erreger erkannt, werden sie in Schleim eingehüllt und über den Stuhl ausgeschieden.
- Darmeigenes Immunsystem: Hierzu zählen z.B. Lymphknoten in der Darmschleimhaut, die nicht nur bei der Erkennung von Schadstoffen helfen, sondern im Gegenzug auch harmlose Nahrungsmittel-inhaltsstoffe und nützliche Bakterien tolerieren.
Stress und negative Gefühle, Medikamente, falsche Ernährung oder schädliche Umwelteinflüsse können die #Darmbarriere beeinträchtigen und somit erhebliche Folgen für die #Gesundheit haben. Gluten-sensibilität, Histaminintoleranz, Gastritis, Sodbrennen… sind nur einige der Beschwerden, die sich durch eine ungünstige Ernährung zeigen können. Unser Körper wird anfälliger für Allergien und Infekte, kann aber auch ernsthafte Probleme wie Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen), chronische Entzündungen oder psychische Probleme entwickeln.
Im zweiten Teil erfährst du, wie du deinen Darm bei Laune halten und deinen Körper mit einer darmfreundlichen #Ernährung unterstützen kannst.

